Autor(en):
Lorena Montoya, Yfke Ongena & Marianne Junger
Institution:
University of Twente
Titel:
Der Einfluss von Bebauung und Nachbarschaft auf das Einbruchsrisiko
Zusammenfassung:
Polizei und Wissenschaft 3/2011, S. 41-57
Dieser Aufsatz untersucht, wie die Ausgestaltung bzw. der Charakter von Eigentum (d. h. von Haus und Grundstück) und Nachbarschaft (d. h. die unmittelbare Umgebung) das Wohnungseinbruchsrisiko beeinflussen. Kriminalprävention durch Raumgestaltung (Crime Prevention through Environmental Design (CPTED) und deren Prinzipien Territorialität, Überwachung, Zugangskontrolle, Schutz, Erscheinungsbild/ Unterhaltung und Unterstützung von Aktivität) liefern dabei das zugrunde liegende theoretische Konzept.
Die Daten wurden durch die Untersuchung von 851 Häusern gesammelt, von denen in ungefähr die Hälfte nach Polizeiangaben 2008 eingebrochen wurde.
So konnte Einbruch eher durch die Eigenschaften des Eigentums als durch die der direkten Umgebung vorausgesagt werden. Auch die hierarchische Anordnung der Prinzipien variiert für Eigentum und Umgebung. Um die Varianz zwischen Nachbarschaften zu analysieren, wurde eine mehrstufige Regressionsanalyse durchgeführt. Auf der Basis signifikanter Variablen werden einige Empfehlungen zum Design von Eigentum und Nachbarschaft gegeben.