Autor(en):
Clemens Lorei, Bernd Grünbaum & Artur Gerlich

Institution:
Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit, Hochschule der Polizei Baden-Württemberg

Titel:
Schießen auf bewegte Ziele

Zusammenfassung:
Die Trefferquoten von Polizeibeamt*innen im Einsatz sind deutlich niedriger als in vielen Schießtrainings. Als eine der dabei herangezogenen Gründe wird die Dynamik der Einsatzsituation genannt. Dabei bewegen sich in realen Feuergefechten die Personen oft, die Polizeibeamte angreifen. Entsprechend schießen Polizeibeamt*innen dann auf ein sich bewegendes Ziel, während im klassischen Schießtraining sehr häufig auf statische Ziele geschossen wird. Die Studie untersucht, wie sich die Schießleistung ändert, wenn sich Ziele auf verschiedene Arten bewegen. Es zeigt sich, dass Geschwindigkeit und Berechenbarkeit der Zielbewegung zentral für die Trefferquote sind. Dabei beeinflusst die gewählte Schießtaktik das Ergebnis nicht. Es ist zu schlussfolgern, dass die Bewegung des Ziels sehr bedeutsam in Feuergefechten ist und damit zwingend in Aus- und Fortbildung berücksichtigt werden muss.

S. 2-11