Autor(en):
Karoline Roshdi & Hannah Deuse

Institution:
Forensische Psychologie – Beratung & Fortbildung

Titel:
(Vereitelte) Taten durch sog. Reichsbürger – Warnsignale anhand der TRAP-18 und Erkenntnisse für die Prävention

Zusammenfassung:
Das TRAP-18 (Terrorist Radicalization Assessment Protokoll) schlägt bei verschiedenen Stichproben im Rahmen der Radikalisierung und bei der Vorhersage von zielgerichteten Gewalttaten gut an. Ziel dieser kleinen deskriptiven Arbeit ist, zu betrachten, wie vereitelte Taten von Reichsbürgern und eskalierte Taten von Reichsbürgern oder sogenannten souveränen Bürgern anhand der TRAP-18 anschlagen, um so Erkenntnisse für die Prävention zu gewinnen. Darüber hinaus werden auch Schutzfaktoren erhoben. Die Analyse ergab, dass das TRAP-18 bei diesen (vereitelten) Taten zuverlässig anschlägt. Vergleicht man vereitelte und eskalierte Taten, zeigen diese allerdings nur geringfügige Unterschiede. Dies kann einerseits für ein spätes Eingreifen von Sicherheitsbehörden sprechen, aber auch daran liegen, dass wenig Information über was wann genau bekannt vorliegt. Schutzfaktoren scheinen wenig im Blick zu sein, denn diese sind teilweise schwer zu erheben. Hier sollte in der Zukunft verstärkt auch ein Fokus sein, gerade im Zusammenhang mit Erkenntnissen über frühe Interventionen.

S 37-51